Eine Initiative gegen Müll beim Wandern Immer mehr Outdoorbegeisterte zieht es in die Berge, um die Natur zu genießen. Aber mit dem Mehr an NaturliebhaberInnen steigt auch die Menge an Müll, die im Rucksack mitwandert.
Nicht selten findet das Verpackungsmaterial, der Müsliriegel oder Zigarettenstummel nicht mehr den Weg zurück ins Tal. Das ist ein Problem, dem Wandernde immer wieder gegenüberstehen.
Daher stellen das Umweltreferat des Landes Kärnten, die Kärntner Familienkarte und die Naturfreunde Kärnten eine aus recyceltem Kunststoff produzierte, wasserdichte und verschließbare Mülltasche für den Rucksack zur Verfügung. In diese kann man den anfallenden Müll nach Gebrauch packen und im Tal richtig entsorgen. Diese Mülltasche kann nach dem Gebrauch einfach ausgewaschen, getrocknet, kleinformatig zusammengelegt und wieder im Rucksack verstaut werden.
Unter dem Motto ein „Zrucksackerl für Rucksackerl“ werden in den kommenden Wochen 5000 Stück in Verbindung mit der Kärntner Familienkarte an die Kärntner Familien ausgegeben. Start war das 2. Nationalparkfest in Mallnitz am 20. Juni, bei dem an alle BesucherInnen, die über die Familienkarte teilnehmen, ein Zrucksackerl ausgegeben wurde.
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„Nachdem der Druck auf den Naturraum in den vergangenen Monaten enorm zugenommen hat und damit verbunden, auch leider sehr viel Müll liegen geblieben ist, haben wir uns gemeinsam mit der Landesrätin für Natur und Umwelt Mag.a Sara Schaar, der Umweltabteilung der Naturfreunde Kärnten und der Kärntner Familienkarte entschlossen, diese wiederverwendbaren Müllsammelsackerln aufzulegen!“ sagt Mag. Philipp Liesnig, Vorsitzender der Naturfreunde Kärnten.
„Wer die Natur wirklich liebt, verschmutzt Sie nicht, deshalb ist mir Bewusstseinsbildung zu diesem Thema sehr wichtig. Nur wenn sich jede und jeder darüber im Klaren ist, welche negativen Auswirkungen das Wegwerfen auf unsere Umwelt hat, ist eine Änderung der Handlungen zu erwarten“, sagt Umwelt-und Nationalparklandesrätin Mag.a Sara Schaar.
„Bewusstseinsbildung ist bei diesem Thema sehr wichtig. Denn nur wenn sich alle darüber im Klaren sind, welche Auswirkungen unser Tun auf die Umwelt hat, ist eine Änderung der Handlungen zu erwarten. Ein normales Papiertaschentuch, weggeworfen im Gebirge, braucht schon 1,5 Jahre um vollständig zu verrotten. Ein einfacher Mund-Nasen-Schutz ca. 450 Jahre, Plastikflaschen benötigen gar 100 bis 5000 Jahre, bis sie vollständig abgebaut werden“, sagt Klaus Bayer, Landesgeschäftsführer der Naturfreunde Kärnten.
Grundsätzlich ist es wichtig, gegenseitig Rücksicht zu nehmen, nicht nur gegenüber anderen Sportler*innen, auch gegenüber der Umwelt und den Wildtieren.
Daher gilt:
Richtige Naturliebhaber nehmen nicht nur den eigenen Müll wieder mit nach Hause, sie sammeln auch Müll, der bereits in der Landschaft gelandet ist, auf und entsorgen diesen im Tal. Das vorher angesprochene Sackerl funktioniert hier hervorragend. Für eine naturfreundliche Zukunft müssen wir gemeinsam auf unsere Umwelt schauen! Mach mit und bring die in der Natur unerwünschten Spezies, namens Müll in ihren angestammten Lebensraum: in den Abfalleimer!Das Zrucksackerl ist Teil der österreichweiten Naturfreunde-Kampagne „Respect Nature“, wo bewusstseinsbildende Maßnahmen für ein rücksichtsvolles Verhalten der Erholungssuchenden im Zentrum stehen.
Infos zu "Respect Nature" >>HIER<<
Für Rückfragen stehen wir Euch gerne zur Verfügung!
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